top of page

Gefühle wollen fliessen

  • Autorenbild: Christine Steiner
    Christine Steiner
  • 1. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Ganz ehrlich: Manchmal sind mir meine Emotionen zu viel. Ich wurde oft daran erinnert, sie seien zu viel. Mittlerweile habe ich erfahren, dass Gefühle fliessen statt festgehalten werden wollen. Und ich lasse sie fliessen immer und immer wieder. Emotionen gewinnen an Leichtigkeit, wenn wir Licht oder Aufmerksamkeit darauf werfen. Wir tun das, indem wir sie benennen, indem wir sie im Körper spüren, indem wir ihnen Raum geben. Bleiben sie im Schatten, können sie übermächtig werden - und das Gefühl sitzt fest, wird schwer und ungesund. Ich vergleiche das gerne mit der Wartung an meinem treuen Bike. Früher konnte ich beim Velo sehen, wann die Bremsklötze aufgebraucht waren. Heute, mit Scheibenbremsen, ist der Verschleiss für mich weniger sichtbar - aber nicht weniger real! So ähnlich ist es mit Emotionen. Was wir nicht sehen, nicht benennen und abwerten, kann uns Schaden. Was mich beschäftigt: Viele Jugendliche erleben Emotionen als etwas Uncooles. Sie bewegen sich in digitalen Welten, die wir nicht sehen. Die Algorithmen und auch die Gruppenchats, die ungeschriebenen Regeln - alles ist anders. Sie sehen andere Bilder, die andere Emotionen auslösen und diese bleiben unausgesprochen. Wir Erwachsenen sehen oft nur die Auswirkungen - aber erkennen wir auch den inneren Druck, erahnen wir die Bilder und Bilderfluten die sie sehen? Spüren wir die Ohnmacht früh genug? "Gefühle brauchen keine Erklärung, sondern wollen erlebt und gelebt werden. Auch der Umgang mit Gefühlen will weniger erklärt und vielmehr vorgelebt werden." Ich begleite Frauen und Jugendliche darin, sich selbst und ihre Emotionen zu erkennen - ehrlich , direkt und auf Augenhöhe. Möchten Sie mit Ihrer emotionalen Vielfalt in Kontakt gehen? Ich begleite Sie gerne. Kontaktieren Sie mich direkt oder über die 8 Fragen in der Rubrik: Individualität.

Wasserfall im Schatten zwischen Felsen

.

 
 
bottom of page